Montag, 19. Dezember 2011

Umspült von den Tränen einer Prinzessin, eingerahmt vom Bergidyll: das Grand Hotel Kempinski High Tatras im slowakischen Strbske Pleso

Gute Nachrichten aus dem höchsten Teil der Karpaten: Endlich ist der ersehnte erste Schnee gefallen und hat die schöne, bis über 2500 Meter hohe Bergwelt in jungfräuliches Weiß gehüllt. Endlich! Die gesamte Hohe Tatra hat förmlich aufgeatmet. Und wir genießen die wundervolle Atmosphäre im Grand Hotel Kempinski High Tatras im slowakischen Strbske Pleso. Text by Hanne Walter, Fotos © by Kempinski, Hanne Walter



Nun ist die Saison eröffnet und der Skiraum im Kempinski kann das tun, wofür er eingerichtet wurde. Stapelweise Skier aufnehmen, Schuhe trocknen, die neusten Streckenberichte belauschen. Auch der neue Sessellift im benachbarten Tatranska Lomnica hat seine Arbeit begonnen: in jeder Gondel transportiert er acht Wintersportenthusiasten und ist damit nicht nur einer der modernsten Lifte überhaupt, sondern auch der erste „Achter“ der Welt.
Noch kostet der Skipass 19 Euro, ab Januar 26 Euro. Neben den vielen Liften berechtigt er auch zum Besuch der Aqua City im 30 Kilometer entfernten Poprad, einem weiteren Superlativ: das über einer Geothermalquelle errichtete Bade- und Kurvergnügen ist der größte Aquapark Mitteleuropas.


Feuer und Wasser
Doch ehe es auf Entdeckungen geht, sollte man erst mal mit allen Sinnen ankommen. Atmosphäre und Behaglichkeit zu schaffen ist für das Kempinski Tradition. Schließlich kann es sich rühmen, seit 1897 Hotelier zu sein. Also verbreiten mehrere Kaminfeuer wohltuende Wärme und angenehmes Licht und sorgen mit dem Duft des brennenden Holzes dafür, dass man sich geborgen, behütet und gut aufgehoben fühlt. Vitajte! - Willkommen im einzigen Fünf-Sterne-Luxushotel in der Region Hohe Tatra! Mit seinem Fachwerk, den zahlreichen Gauben und romantischen Türmchen erhebt es sich 1351 Meter über dem Meeresspiegel und erlaubt einen atemberaubenden Blick über den Strbske Pleso, den Tschirmer See, auf die Gipfel des Gebirges. 


Die Umrundung des Sees, der laut einer Sage mit den Tränen einer verzweifelten Prinzessin gefüllt ist, dauert eine halbe Stunde. 2,4 Kilometer ist der schöne Spazierweg auf dem ausgebauten Uferweg lang. Danach sind die Lungen so belebt und frei, dass ein jeder versteht, warum Strbske Pleso mit seinem Hochgebirgsklima schon seit 1885 ein Heilbad vor allem für die Atemwege, speziell Bronchialasthma ist.

Der Überflieger
Kaum war das slowakische Luxushotel 2009 eröffnet, wurde es auch schon durch die nationale Vereinigung für die Entwicklung der slowakischen Architektur und Konstruktion zum „Building of the year 2009“ erklärt. Ein Jahr später war es Nummer Eins des slowakischen Magazins TREND und Gewinner des World Travel Awards Slowakei. 2011 verteidigte es diesen Spitzenplatz unter den Top Hotels und Restaurants. Der International World Travel Award gilt branchenintern als „Hotellerie-Oscar“.
Das britische Lifestyle-Magazin Wallpaper bewertete die stilvolle Bergoase 2010 als eines der luxuriösesten Business Hotels der Welt. Der angesehene US-amerikanische „Condé Nast Traveler“ hob das Haus auf die Liste der Tophotels des Jahres 2010.

Rendezvous mit dem Bären
Wenn man Laco Kulanga glauben darf, der hoch in den Bergen auf 1751 Metern die „Skalnata Chata“ (Die Hütte beim Steinbachsee) betreibt, stand jüngst ein ausgewachsener Braunbär an seinem Tresen. Es gibt zweierlei Gründe, ihm zu glauben: erstens ist er als der bekannteste Lastenträger der Tatra Institution, Original und Rekordhalter in einem und zweitens gibt es inzwischen in der Gegend tatsächlich um die zweihundert Bären. Und sie kommen immer näher, fühlen sich von den Essensdüften (kein Wunder bei der slowakischen Küche!) angezogen, schnaufen und knurren und erschrecken mit ihren merkwürdigen Geräuschen die Schlafenden. Wenn sie nach spätestens drei Tagen noch immer nichts von dem guten Essen abbekommen haben, ziehen sie friedlich weiter. Wohin, das verraten die kleinen GPS-Chips, die die meisten um den Hals tragen und nach einem Jahr von allein wieder abfallen. 



Weitere Aufschlüsse geben Fotofallen. Daher ist bekannt, dass die Bären der Hohen Tatra alle Vegetarier sind. Sie rühren nie tote Tiere an, sondern ernähren sich lieber von Gras, Blättern und Früchten. Darum kommen sie am liebsten in die Gärten, wenn Obst von den Bäumen gefallen ist. Die meiste Zeit des Jahres wohnen sie nebenan im Gletschertal in ihren Höhlen. Weil die Gegend sehr wasserreich ist, haben sie dort stets frische Pflanzen.



Auch wenn bisher keine aggressiven Bären ihr Unwesen trieben - sollten Sie tatsächlich bei Laco Kulanga oder im Wald einem begegnen, beherzigen Sie diesen Tipp eines Wildhüters: nicht in die Augen sehen, langsam entfernen und dabei ein beschwingtes Liedchen singen. Wohl dem, dem in einer solchen Situation noch eins einfällt!

Natürlich lockt die Möglichkeit, einen Bären in freier Wildbahn zu beobachten, viele Gäste in die Hohe Tatra. Das Grand Hotel Kempinski hat deshalb ein besonderes Arrangement für alle Naturbegeisterten aufgelegt, denn richtig geführt, besteht eine 60prozentige Chance, einen Bären zu treffen. Was heißt einen! Wenn schon, dann gleich mehrere, denn die Zotteltiere treten immer im Pulk auf. Ist man ihnen einmal auf der Spur durch die ursprünglichen Wälder der Slowakei (leider hat auf einigen größeren Flächen 2004 ein gewaltiger Orkan für Kahlschlag gesorgt), können die Gäste mit entschieden größerer Wahrscheinlichkeit auch Hirsche, Rehböcke, Wildschweine und Mufflons in ihren natürlichen Lebensräumen im „Hohe Tatra Nationalpark“ hautnah erleben.


Wanderfreunde können sich schon mal aufs Frühjahr freuen (auch alle anderen, denn in der Hohen Tatra wird man unweigerlich zum Freund des Wanderns!): speziell für Sie legt das Hotel ein Special auf!

Bei   d e m  Spa fehlen einem glatt die Worte.



Die Autorin wurde unterstützt von einem herrlich wärmenden und inspirierenden slowakischen Rotwein (40 % Merlot, 30 % Frankovka modrá, 30 % Zweigetrebe), von Käse der Schafsfarm in Ruzomberok, von Raphael Gualazzi und seiner CD „Reality and Fantasy“, von Shirley Horn und ihrer CD „I Remember Miles“, von dem belebenden Gedanken, vielleicht noch einmal dorthin fahren zu können und natürlich vom einladenden Kempinski selbst, einschließlich seiner hochmotivierten 90 Mitarbeiter aus aller Herren Länder, angeführt vom charmanten und erfahrenen Direktor Gerd P. Ruge, von Conrad Rausch, dem Gründer und Chef der Hamburger www.rauschpr.com und einer denkwürdigen Handmassage.




Info-Pott
  • Eröffnet Mai 2009
  • 78 Deluxe Rooms
  • 2 behindertengerechte Zimmer
  • 12 Junior Suiten
  • 4 Deluxe Suites
  • 1 Honeymoon Suite mit privatem Jacuzzi auf dem Dach
  • 1 Präsidentensuite
  • 2 Ball- und Konferenzräume
  • Grand Restaurant
  • Lobby Lounge
  • Vitamin Bar
  • kostenfreies WLAN
  • ZION SPA mit Schwimmbad, Saunen, Behandlungen und vielem mehr

Kontakt
Grand Hotel Kempinski High Tatras
Kupelna 6, 05985 Strba-Strbske Pleso
Slovak Republikc
Auskunft unter +421 52 3262 222
Reservierung +421 52 3262 555 oder reservations: hightatras@kempinski.com

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